Der bessere unter den Billigdruckern.
Der Canon Pixma MX395 stellt den Einstiegs-Multifunktionsdrucker von Canon dar und ist damit der direkte Konkurrent zum HP Deskjet 2540. Dieser wurde bereits für seinen scheinbar günstigen Anschaffungspreis kritisiert, der aber nach genauerer Betrachtung durchaus erhöhte Folgekosten mit sich bringt. Wie sieht es also beim Konkurrent aus dem Hause Canon aus? Ist der Canon ein Schnäppchen-Einstiegsdrucker oder nur ein weiterer Drucker, für all diejenigen, die sich durch einen vermeintlich günstigen Anschaffungspreis blenden lassen? Das und einige weitere Informationen verrät Ihnen dieser Testbericht.
Inhaltsverzeichnis
- Der bessere unter den Billigdruckern.
- Der erste Eindruck des MX395
- Das Ausstattungsniveau wie ein ganz Großer
- Keine Netzwerdrucker-Funktionen
- Der Fallstrick bei allen Billigdruckern: Die Tintenpatronen
- Die Wenigdruck-Problematik
- Vorteile
- Nachteile
- Bessser als der Wettbewerb, aber die Grundproblematik bleibt bestehen
- Bewertung des Canon PIXMA MX395
Der erste Eindruck des MX395
Auf den ersten Blick erinnert der kleine Pixma sehr an den deutlich größeren MX925, dies ist wohl nicht ganz unbewusst, den letztere ist ein sehr guter Drucker, wie sich in unseren Tests herausgestellt hat. Doch vom Innenleben ist leider nicht so viel übernommen. So nutzt der MX395 leider nicht die gleichen Einzelpatronen des „großen Bruders“, sondern eher kleinere Kombipatronen, die leider nicht sonderlich günstig sind, wie sich später noch herausstellen wird. Schnell ist der Drucker nicht, in S/W schafft er immerhin 8,7 Seiten pro Minute und 5 Seiten in Farbe. Diese Werte sind minimal besser als die des direkten Konkurrenten, aber noch lange nicht optimal.
Das Ausstattungsniveau wie ein ganz Großer
Die Feature-Liste des Canon Pixma MX395 ist lang und das ist gut vor allem im Vergleich zur ähnlich-gepreisten Konkurrenz: Der Canon hat neben dem Scanner auch gleich einen Dokumenteneinzug, der bis zu 30 Blatt fasst. Das macht das Scannen und Kopieren von mehreren Dokumenten deutlich komfortabler. Ebenfalls sehr positiv ist die geschlossene Papierkassette, die immerhin 100 Blatt fasst. Desweiteren hat der MX395 eine FAX-Funktion, man erkennt hier also den Fokus auf den eher anspruchsvollen User, doch genau hier ergbit sich auch ein entscheidender Nachteil:
Keine Netzwerdrucker-Funktionen
Der kleine Canon kann lediglich per USB angeschlossen werden. Er eignet sich also nicht als Netzwerkdrucker und hat vor allem keine WLAN-Funktion, die mittlerweile eigentlich schon zum Standard gehört. Dadurch ist man in der Standortwahl sehr eingeschränkt und die Nutzung von Mobilgeräten wird deutlich erschwert.
Der Fallstrick bei allen Billigdruckern: Die Tintenpatronen
Wie eingangs bereits erwähnt, hat der MX395 nicht die selben Einzelpatronen wie sein großer Bruder. Stattdessen findet man eine Schwarz-Patrone und eine kombinierte Farb-Patrone. Wer meint viel drucken zu wollen, lernt schnell, dass er das keine günstige Angelegenheit wird. Eine Original Canon Schwarz-Patrone PGI540 kostet rund 11,80€ und hält lediglich 180 Seiten laut Herstellerangabe. Dies entspricht einem Seitenpreis von rund 6,6 Cent – ein erschreckend schlechter Wert, den wir aber genauso auch schon beim Konkurrenten aus dem Hause HP erfahren haben. Auch im Hause Canon gibt es die XL-Alternative zur Patrone, diese kostet rund 21,50€ und soll 600 Seiten halten. Immerhin ein akzeptablerer Seitenpreis von „nur“ rund 3,6 Cent pro Seite s/w.
Die Wenigdruck-Problematik
Doch genau an dieser Stelle tritt wieder das große Problem der sehr günstigen Tintenstrahler ein: Wer akzeptable Seitenkosten will, muss XL-Patronen kaufen. Doch wer wenig druckt, riskiert das Eintrocknen der Patronen. Trocknet eine XL-Patrone ein, sind gleich 20€ und mehr futsch.
Vorteile
Nachteile
Preis automatisiert abgerufen, kann mittlerweile höher sein. (Warum?)
Bessser als der Wettbewerb, aber die Grundproblematik bleibt bestehen
Im direkten Vergleich mit dem Konkurrenten aus dem Hause HP bringt der Drucker mehr Ausstattung mit (Dokumenteneinzug, Fax, Papierkasette). Dafür muss man auf Netzwerkfunktionen verzichten. Mit XL-Patronen erreicht der Canon geringfügig günstiger Druckkosten und ist minimal schneller. Wo man dabei die tatsächlichen Prioritäten setzt, muss jeder für sich entscheiden. Unserer Meinung nach hat der Canon MX395 leicht die Nase vorn. Nicht vergessen, sollte man den dritten im Bunde, den Epson Workforce 2540WF. Dieser ist zwar minimal teurer in der Anschaffung, bietet aber immerhin Einzelpatronen je Farbe. Grundsätzlich sollte man aber überlegen, einen größeren Drucker, wie z. B. den Canon Pixma MX925 ins Auge zufassen, der deutlich geringere Folgekosten aufweist. Wer wirklich sehr wenig druckt und dennoch Qualität möchte, kann beim MX395 aber bedenkenlos zugreifen. Zu bestellen gibt es den Drucker [affiliate-link]bei Amazon.de[/affiliate-link].
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