Ist das der Businessdrucker zum Einsteiger-Preis?

Ganz neu bei uns eingetroffen ist gerade der Epson Workforce WF-2660DWF, den wir heute dem Praxistest unterzogen haben. Unser Testgerät kostete rund 100€ (aktuelle Preise siehe rechte Seite) und war damit sogar günstiger als der der Epson WF-2540WF, über den wir bereits berichtet haben. Im Vergleich zu diesem bietet er mehr Ausstattung und laut der Werbeaussage von Epson „günstigere Druckkosten“. Ob das stimmt und was wir von diesem Drucker halten, erfahren Sie heute in diesem Review.

Epson Workforce 2660 DWF Box und Verpackung

Auf der Verpackung des WF-2660DWF erkennt man bereits einige Details: Unter anderem akzeptiert er die neuen 16XXL-Patronen, die bis zu 1.000 Seiten drucken können.

Inhaltsverzeichnis

  1. Ist das der Businessdrucker zum Einsteiger-Preis?
  2. Unterschiede zum WF-2540WF? Und zu den Konkurrenten?
  3. Druckqualität und Geschwindigkeit
  4. Druckqualität
  5. Das spannendste Kapitel: Die Druckkosten
  6. Sparen mit No-Name-Patronen
  7. Weitere Infos: Einrichtung, das Touchdisplay, etc.
  8. Vorteile
  9. Nachteile
  10. Fazit: Der neue Held in der 100€-Klasse
  11. Bewertung des Epson WF-2660DWF

Unterschiede zum WF-2540WF? Und zu den Konkurrenten?

Zu allererst wollen wir einmal schauen, was er besser kann als der „Vorgänger“ aus der 25-er Serie. An erster Stelle fällt auf, dass es sich hier um ein DWF-Modell handelt. Das heißt also, es gibt eine Duplex-Funktion. Ich würde tippen, das ist eine Reaktion auf den Konkurrenten von Brother, denn damit steht der Epson in der Ausstattung dem Brother Brother MFC-J470DW in nichts mehr nach. Im Gegenteil: Die Papierkassette fasst 150 Blatt und damit 50 mehr. Außerdem kann man den Epson, wenn man möchte, auch per LAN anschließen und nicht nur per WLAN wie beim Brother.

Papierkassette des Epson WF-2660-DWF im Test

Was auf den ersten Blick nur nach einem Papierfach aussieht, ist die ausgefahrene Papierkassette, die 150 Blatt fast. ich bin ein großer Fan von solchen Kassetten, da staubt das Papier nicht so ein.

Damit kann der Drucker: LAN, WLAN, Duplex, hat einen Dokumenteneinzug und eine Papierkassette. Er unterstützt auch die gängigen Netzwerk-Druckstandards wie Apple AirPrint oder Google CloudPrint. Dazu gibt es noch das proprietäre Epson Connect. Was will man also mehr? Das klingt ja schon direkt nach dem perfekten Drucker für’s Büro! Scheitern könnte es höchstens noch an den Druckkosten, aber zu allererst wollen wir einmal auf die Druckergebnisse in der Praxis schauen.

Druckqualität und Geschwindigkeit

Die ISO-Druckgeschwindigkeit beträgt 13 Seiten in s/w und 7,3 Seiten in Farbe. Damit ist er monochrom etwas schneller als der Konkurrent von Brother, aber in bunt ein bisschen langsamer (Brother: 12 s/w, 10 Farbe). Mit 13 Seiten/Minute ist er auch nur noch 2 Seiten vom Canon Pixma MX925 entfernt, der (zumindest im Mai 2015) eine ganze Ecke teurer ist. Für die Preisklasse sind das also super Werte. Wie sieht es mit der Qualität aus?

Druckqualität

Neben den ISO-Druckgeschwindigkeiten gibt es ja auch noch den Entwurf-Modus. Die Qualität reicht für den Alltag aus und die Geschwindigkeit erhöht sich damit auf 33 Seiten in s/w. Aber jetzt betrachten wir mal das andere Ende des Spektrums. Wir wollen aus einem Foto-Buch ein abgedrucktes Kunstwerk kopieren und wählen dazu Fotopapier und die höchste Qualitätseinstellung.

Praxistest zur Druckqualität des Epson WF-2660DWF

Das Kopierergebnis ist auf den ersten Blick sehr gut. Vergleicht man es mit dem Original, sieht man allerdings farbliche Abweichungen zum Original. Das ist aber völlig akzeptabel, wenn man die Preisklasse beachtet.

Betracht man nur die Kopie, sieht das Ergebnis hervorragend aus. Im Vergleich zum Original sieht man, dass der Drucker gerade bei Pastelltönen nicht 100%ig farbecht ist. Das wäre aber wohl auch etwas viel erwartet für einen Drucker der 100-Euro-Klasse. Die Qualität reicht für das Home-Office und gelegentliches Foto-Drucken auf jeden Fall. Dass er hier nicht mit einem vielfach-so-teuren Fotodrucker mithalten kann, sollte klar sein.

Das spannendste Kapitel: Die Druckkosten

Epson wirbt in seinen Produktbeschreibungen, damit dass man die Schwarz-Patrone 16XXL (Link zu Amazon) benutzen, die für 1000 Seiten ausreicht. Das ist natürlich super und auch für den Büroeinsatz praktisch, aber ironischer Weise kostet die XXL Patrone – im Moment zumindest – mehr als die kleinere XL-Patrone. Stand Mai 2015 zahle ich für die XXL-Patrone rund 34€, also 3,4 Cent pro Seite. Die günstigere XL-Patrone hält 500 Seiten lang und kostet nur 14€ – oder 2,8 Cent pro Seite. Bleibt also abzuwarten, ob die XXL-Patrone noch günstiger wird. Der Konkurrent von Canon, den ich oben bereits angesprochen habe, kommt mit der jeweils größten Patrone auf ca. 2 Cent. Pro 1000 Seiten sind das immerhin 8 Euro Unterschied.

Sparen mit No-Name-Patronen

Wer zu Noname-Patronen greifen will – das Risiko ist, dass auf lange Sicht der Druckkopf verstopft – kann nochmal richtig sparen. Auf Amazon gibt es z. B. 20 Patronen (8 schwarz, je 4 pro Farbe) für 23€. Ich persönlich bin ein Fan von solchen Angeboten, da ich auf lange Zeit damit schnell den Wert des ganzen Druckers (oder zumindest eines neuen Druckkopfes) einspare. Aber das das muss jeder selbst entscheiden. In die Wertung geht nur der Preis mit Original-Patronen ein, aber erwähnen möchte ich diese Alternativen auf jeden Fall.

Weitere Infos: Einrichtung, das Touchdisplay, etc.

Touchscreen des WF2660 zeigt die Einrichtung

Wenn man den den WF-2660 zum ersten Mal einrichtet, kommt man mit dem Touchscreen in Kontakt. Dieser ist nicht so hochwertig wie man ihn von einem Smartphone kennt, aber reicht für einen Drucker auf jeden Fall.

Für die Einrichtung des Druckers gibt es zwei Möglichkeiten, was ich etwas verwirrend fand. Man kann den Drucker komplett Stand-Alone ohne einen Computer einrichten, in dem man ihn über den Touchscreen mit dem LAN oder WLAN verbindet. Dann darf man allerdings bei der Einrichtung am PC nicht mehr die Option „einen neuen Drucker einrichten“ wählen, sondern muss „einen bereits eingerichteten Drucker hinzufügen“ auswählen. Das hatte mich erst etwas verwirrt, denn der Drucker war ja noch mit keinem Computer gepaart. Bei der Eingabe des WLAN-Passworts hat man wahlweise eine Android-Artige (ich könnte wetten, auf dem Drucker läuft eine Art Android-Betriebssystem?) Touch-Tastatur oder die physikalischen Tasten. Somit sollten sich auch kompliziertere WLAN-Passwörter problemlos einrichten lassen.

Vorteile

  • super Preis/Leistung (bzw. für den Preis TOP-Ausstattung)
  • günstige Druckkosten mit Originalpatrone (2,8 Cent s/w mit XL-Patrone, mit XXL-Patrone im Moment noch teurer)
  • super Ausstattung: Duplex, Fax, LAN, WLAN, Dokumenteinzug, Papierkassette, Touchscreen
  • die Möglichkeit mit Fremdtinte (auf eigenes Risiko) sehr günstig zu drucken.

Nachteile

  • Für sehr großes Druckvolumen evtl. zu langsam und zu teuer (mit Originaltinte)
  • Bei Pastelltönen nicht 100%ig farbecht (im Verhältnis zum Preis aber zu verschmerzen)
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Fazit: Der neue Held in der 100€-Klasse

Ich mache es kurz. Denn ich denke man konnte es meinem durchweg positiven Ton im Testbericht bereits entnehmen: Ich bin begeistert vom Epson Workforce WF-2660DWF. Im Vergleich zu den direkten Konnkurrenten, sprich den Einsteiger-Druckern, ist er eigentlich in jeder Kategorie der Vorreiter. Er nimmt es teilweise sogar mit den tendentiell teureren Büro-Druckern auf. Wer etwas mehr Budget hat – und ein höheres Druckvolumen -, kann sich noch den etwas teureren Canon Pixma MX925 anschauen, aber auch wenn das Budget limitiert ist, kann mit dem Epson WF-2660-DWF wohl auf jeden Fall glücklich werden. Der Drucker eignet sich perfekt für das Home-Office und vielleicht sogar für kleinere Büros! Kaufen kann man ihn z. B. bei Amazon.de.

Bewertung des Epson WF-2660DWF

  • Druckqualität80%
  • Druckgeschwindigkeit80%
  • Betriebskosten85%
  • Preis/Leistungsverhältnis95%
  • Gesamt-Bewertung85%
Erklärungen zu den Bewertungen.
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Epson WF-2660DWF

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