Superschnäppchen oder ein (Tinten-)Faß ohne Boden?

Durchaus attraktiv ist der Kaufpreis des kleinen HP-Multifunktionsdruckers Deskjet 2540 und dabei kann sich die Ausstattung durchaus sehen lassen. WLAN, Airprint, Scannen – eigentlich alles was man braucht. Doch wo ist der Haken? Man erinnert sich zurück an die Zeiten, in denen große Elektromärkte mit absoluten Billigdruckern geworben haben. Und kaum stand der erste Patronenwechsel an, zahlte man ein vielfaches des Kaufpreises. Ob das hier auch der Fall ist und ob der Drucker eher ein Schnäppchen oder eher ein fälchlich schöngerechnetes Produkt, erfahren Sie in diesem Testbericht.

Inhaltsverzeichnis

  1. Superschnäppchen oder ein (Tinten-)Faß ohne Boden?
  2. Die positiven Eigenschaften stechen zuerst ins Auge
  3. Die Geschwindigkeit fällt eher in die Kategorie Mittelmäßig
  4. Definitiv kein Schnäppchen sind die Patronen
  5. Vorteile
  6. Nachteile
  7. Wer billig kauft, zahlt später drauf?
  8. Bewertung des HP Deskjet 2540

Die positiven Eigenschaften stechen zuerst ins Auge

Das Ausstattungsniveau ist – wie bereits angesprochen – durchaus sehr gut. Für rund 60€ (Preis beim Verfassen unseres Testberichts) bekommt man einen vollwertigen Multifunktionsdrucker mit Scanner- und Kopierfunktion. Neben dem USB-Anschluss kann der Drucker auch direkt per WLAN angesteuert werden. Besonders lobenswert: Ebenfalls wird AirPrint unterstützt, somit können also Besitzer moderner Apple-Geräte (iPhone, iPad, MacBook) kabellos und ohne Treiber direkt auf dem Drucker drucken. Dies macht die Einrichtung besonders flexibel. Das durchaus kompakte Gerät kann überall dort platziert werden, wo WLAN-Empfang herrscht und eine Steckdose nicht zu weit weg ist.

Die Geschwindigkeit fällt eher in die Kategorie Mittelmäßig

Ja, die Ausstattung ist gut, doch wie sieht es mit der Benutzung aus. Ein Wert, der nicht gerade besonders hervorragend ist, ist die Druckgeschwindigkeit. Gerade mal 7 Seiten pro Minute in S/W und nur 4 Seiten in Farbe schafft der Drucker. Wer also häufig mehrere Seiten druckt, muss lange warten. Doch nicht nur das: Nur 60 Blatt Papier fasst das offenen Papierfach, das sich auf der Rückseite des Druckers befindet. Hier wird also ganz klar, wer die Zielgruppe des Druckers ist: Anwender, die sehr selten drucken.

Definitiv kein Schnäppchen sind die Patronen

Über eine mittelmäßige Geschwindigkeit kann man gerne mal hinwegsehen, wenn man dafür beim Kauf Geld spart. Doch, wenn man beim Kauf Geld spart, damit man dieses im Nachhinein dann für Patronen ausgeben kann, hat man nicht gespart, sondern lediglich bewiesen, dass man nicht rechnen kann. Somit ergibt sich also die spannende Frage nach den Unterhaltskosten für eine Ladung Patronen. Die Standard HP-Patrone 301 schwarz hält laut Angabe gerade einmal 190 Seiten. Bei einem Straßenpreis von rund 12,50€ ergibt dies horrende Seitenkosten von 6,6 Cent. Ein vielfaches der „etwas teureren“ Drucker der Konkurrenz und auch der Konkurrenz aus dem eigenen Haus. Kauft man die XL-Patrone von HP, erhält man rund 480 Seiten zum Straßenpreis von ca. 21€. Dies entspricht also Seitenkosten von rund 4,4 Cent. Immer noch lange nicht billiger, aber zumindest akzeptabler. Doch genau hier ergibt sich ein Problem in der Argumentation für den Drucker, auf das ich im Fazit noch genauer eingehen möchte.

Bei den Farbpatronen sieht es nicht arg viel besser aus. Hier ist als negativ anzumerken, dass es für die verschiedenen Farben keine Einzelpatronen, sondern nur eine CMY-Gesamtpatrone gibt. Dies heißt also, die ganze Patrone muss entsorgt werden, sobald die erste Farbe leer ist. Wer also nicht gleichmäßig auf alle Farben verteilt druckt, zahlt hierbei erneut drauf.

Vorteile

    Nachteile

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      HP Deskjet 2540k.A. keine Angabe möglich, Preis siehe Angebotsseite

      Wer billig kauft, zahlt später drauf?

      Prinzipiell ist der Drucker nicht schlecht. Er hat durchaus seine Daseinsberechtigung. Er eignet sich für alle, die sehr selten Drucken, aber dennoch nicht ganz auf den Funktionsumfang eines Druckers verzichten können. Die Kosten pro Seite sind sehr hoch und lassen sich durch den Kauf einer XL-Patrone reduzieren. Doch hier kommt der große Haken ins Spiel: Der Drucker eignet sich nur für Wenigdrucker, kaufen diese dann aber XL-Patronen, um die Druckkosten zu reduzieren, ist das Eintrocknen der Patronen quasi vorprogrammiert. Eine Alternative stellt der Canon Pixma MX395 dar, der aber ebenfalls eher in die Kategorie Billigdrucker fällt und mit den gleichen Problemen zu kämpfen hat. Wer unbedingt einen Drucker mit geringem Anschaffungspreis benötigt, sollte sich einmal den Epson Workforce WF-2540WF. Dieser ist nur unwesentlich teurer und besitzt wenigstens Einzelpatronen je Farbe.

      Bewertung des HP Deskjet 2540

      • Druckqualität80%
      • Druckgeschwindigkeit60%
      • Betriebskosten60%
      • Preis/Leistungsverhältnis70%
      • Gesamt-Bewertung68%
      Erklärungen zu den Bewertungen.
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      HP Deskjet 2540

      HP Deskjet 2540 Günstiger Multifunktionsdrucker im Test

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      Preis automatisiert abgerufen, kann mittlerweile höher sein. (Warum?)

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